DIE HOCHZEITSGLOCKEN LäUTEN? SO VIEL GELD SOLLTEN SIE DAFüR EINPLANEN

Budget berechnen

Die Hochzeitsglocken läuten? So viel Geld sollten Sie dafür einplanen

Bei Hochzeiten fallen viele Kostenpunkte an. Wie hoch die Ausgaben ausfallen, hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Eine detaillierte Übersicht.

Für viele Menschen ist es der schönste und aufregendste Tag ihres Lebens: die eigene Hochzeit. Daher will die Vermählung ausführlich geplant sein. Und etwas Geld sollte im Vorfeld auch bereits gespart worden sein. Denn eine Hochzeit, von denen es in Bayern zuletzt enorm viele gegeben hat, kann ordentlich ins Geld gehen. Nicht umsonst bitten viele Brautpaare anstelle von Geschenken lieber um Geldspenden, die oftmals extrem variieren, um die Ausgaben zumindest teilweise wieder reinzuholen.

Hochzeitsplanung: Kostenpunkt für Kostenpunkt abarbeiten

Doch was sind denn eigentlich die größten Kostenfaktoren – und von welchen Summen sprechen wir? Wichtig für Sie ist, die einzelnen Punkte Schritt für Schritt durchzugehen – um nach der Trauung nicht plötzlich vor dem finanziellen Ruin zu stehen.

  • Kostenschätzung: Setzen Sie sich gemeinsam hin und überlegen, wie viel Geld Sie für die Hochzeit ausgeben möchten – und können. Vereinbaren Sie ein Budgetmaximum, dass Sie nicht überschreiten möchten. „Ihre Budgetschätzung sollte idealerweise 15 bis 20 Prozent Puffer für unvorhergesehene Kosten beinhalten“, rät Ringladen.de.
  • Finanzierung klären: Hochzeitswünsche, aber zu wenig Geld auf dem Konto? Das muss nicht gleich das Ende aller Träume sein. Stattdessen sollten Sie sich über alternative Möglichkeiten informieren. Neben engen Verwandten kann man sich auch an die Bank wenden und einen Hochzeitskredit beantragen.
  • Erstellung der Gästeliste: Sie planen bei einer Hochzeit nicht nur Ihre eigenen Ausgaben, sondern auch die Ihrer Gäste, die selbstverständlich nichts zahlen müssen. Deshalb ist es wichtig, früh genug Bescheid zu wissen, wie viele Menschen zu Ihrer Hochzeit eingeladen sind, um das Budget planen zu können.
  • Prioritäten festlegen: Neben unverzichtbaren Ausgaben – wie Essen oder Getränke – gibt es auch Kostenpunkte, die auch weggelassen werden könnten, um Budget zu sparen. Gehen Sie deshalb gemeinsam die Punkte durch und überlegen, an welchen Dingen man Geld sparen könnte.
  • Angebote einholen: Wenn Sie das Budget für größere Kostenpunkte bereits festgelegt haben, ist es an der Zeit, erste Angebote von Firmen beziehungsweise Dienstleister einzuholen. Dann können Sie vergleichen, welche Offerte am besten in Ihr Budget passt.

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Doch wie viel kosten denn nun Hochzeiten im Durchschnitt? Laut der Sparkasse geben Brautpaare durchschnittlich 6.000 bis 30.000 Euro für ihre Hochzeit aus. Die Schere geht natürlich enorm weit auseinander. Brautpaare können je nach Ausgabenpunkt überlegen, wie wichtig ihnen der jeweilige Faktor ist. Die Kosten können natürlich ungefähr eingegrenzt werden, beziehungsweise auf einen Durchschnittswert heruntergebrochen werden.

  • Eheringe: Für die Eheringe sollten Sie sich vor dem Gang zum Juwelier ein klares Budget setzen. Die Kosten für das Ringpaar beginnen bei 350 Euro und kennen nach oben keine Grenzen, je nach gewähltem Material, Steinbesatz und anderen Besonderheiten, weiß Ringladen.de.
  • Location: Gemütlich in einer Lokalität in der Nähe oder im Sonnenuntergang am Strand Italiens – die Kosten variieren natürlich stark je nach Wunsch der Verlobten. In der Regel zahlen Paare für die Location rund 500 Euro, erklärt die Sparkasse. Nach oben hin sind dabei natürlich kaum Grenzen gesetzt. Wer sparen möchte, sollte sich auf jeden Fall weit im Voraus bereits um die Reservierung der Location kümmern.
  • Blumen und Dekoration: Die Kosten für Floristen sollten nicht unterschätzt werden, meist starten diese nämlich bei 800 Euro. Gute Dekoration bekommen Sie ab zirka 300 Euro.
  • Trauungs-Prozess: Ein halbes Jahr vor der Hochzeit sollten Sie die Trauung beim Standesamt anmelden, was zwischen 50 und 100 Euro kostet. Nach der standesamtlichen Trauung kommen noch Kosten für Stammbuch – 15 bis 40 Euro – sowie Hochzeitsurkunde – zehn Euro – dazu. Hochzeitskerzen und Ringkissen kosten je 30 Euro. Sollte einer der beiden Verliebten seinen Namen ändern, muss er die Namensänderung allen wichtigen Behörden (Bank, Arbeitgeber, Einwohnermeldeamt etc.) mitteilen – rund 100 Euro.
  • Gastgeschenke: Häufig verteilt das Brautpaar an die Gäste als Dank für ihr Kommen noch kleinere Gastgeschenke, die meist am zugewiesenen Tischplatz des Gastes auf ihn warten. Diese kann man ab 1,50 Euro pro Person besorgen.
  • Brautpaar-Ausstattung: Für ein klassisches weißes Brautkleid werden durchschnittlich 1.000 Euro fällig. Hinzu kommen rund 500 Euro für Accessoires, Schuhe, Make-up und Frisur. Der Bräutigam kommt für Anzug und Schuhe mit rund 800 Euro etwas günstiger weg. Wer beim Brautkleid sparen möchte, kann sich bei den vielfältigen Angeboten auf Hochzeitsmessen oder Second-Hand-Shops bedienen.
  • Verpflegung der Gäste: Buffet oder Menü? Das ist die wohl häufigste Frage, die sich beim kulinarischen Angebot der Gäste stellt. Im Durchschnitt kommen auf einen Hochzeitsgast für Essen und Trinken rund 55 Euro. Da kommt bei größeren Gästelisten natürlich ein ordentlicher Batzen Geld zusammen. Die Sparkasse rät, bei den Kosten für den Nachtisch zu sparen und stattdessen die Hochzeitstorte – durchschnittlich 400 Euro – in das Menü mit einzubeziehen.
  • Fotograf, Servicepersonal und Kinderbetreuung: Der für viele schönste Tag des Lebens soll natürlich auch auf Bildern festgehalten werden. Für einen Fotografen werden zwischen 800 und 5.000 Euro ausgegeben. Weitere (mögliche) Ausgaben sind Shuttleservice (300 bis 500 Euro), Kinderbetreuung (200 Euro), Servicepersonal (30 Euro stündlich pro Person) und Reinigung (ab 100 Euro).
  • Musikalische Unterhaltung: Gute Stimmung auf einer Hochzeit ist das A und O. Dafür sollten Sie einen guten DJ oder eine stimmungsvolle Band engagieren, die im Normalfall zwischen 500 und 1.000 Euro kostet.
  • Flitterwochen: Nach all dem Trubel verabschieden sich viele Hochzeitspaare in die wohlverdienten Flitterwochen, um Ruhe und Zweisamkeit zu genießen. Dabei gibt es unzählige wunderschöne Reiseziele. Kostenpunkt je nach Länge und Zielort: 2.000 bis 6.000 Euro.
  • Extras: Viele Punkte hat man im Vorfeld der Planungen überhaupt nicht auf dem Schirm und ergeben sich erst im Laufe der Zeit. Dafür sollte auf alle Fälle auch ein Puffer von einigen hundert Euro eingeplant werden.

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